Am Anfang war die Tat

Deutschland / Belgien 

Es ist 4.15 Uhr als der Wecker Stefan aus dem Tiefschlaf reisst. Schon?! Heute ist Autoabgabe im Hafen von Antwerpen. Bis um 00.30 Uhr sind er und Flo noch an der Stossstange gesessen und haben rumgewerkelt damit sie auch hält. Grossen Dank an Flo, für deine Hilfe! Nun hiess es aber ab ins Bad, aufwachen und Abfahrt! Ist alles dabei? Auto, Warnweste, Unterlagen und Stefan selbst - es kann losgehen!

Nach Stau auf dem Ring Antwerpen kam um kurz vor 8.00 Uhr endlich der Hafen in Sicht. Was für ein Gefühl! Nach monatelangen

Vorbereitungen ist der Tag X endlich gekommen: Für unser Zebra beginnt die Reise.

Auf den Moment, wenn er die Wichtigtuer Weste anziehen darf hat Stefan schon lange gewartet. Kann man ihm nicht verübeln, der Kleine mal ganz gross. ;) Erhobenen, orangenen Hauptes schritt er zum Schalter, wo er die nötigen Formulare bekam. Ausgefüllt händigte er diese dem Herrn wieder aus. „Buchungsnummer fehlt“, ertönt es von seinem Gegenüber. Jetzt wurde es kurz hektisch. Hat Stefan doch beim Schlafwandeln vom Bett zum Auto nur die Routenbeschreibung mitgenommen! Der Zugriff aufs Mail erwies sich in diesem Fall als sehr hilfreich.

Mit zwei Zetteln, einer Einfahrtskarte, Schlüsselband und einem Aufkleber bewaffnet ging er wieder zurück zum Auto. Nach dem Vermessen und Wiegen, was kurz und schmerzlos per Laser über die Bühne ging, wurde ihm drei Minuten später ein Parkplatz zugeteilt. Schlüssel an den Spiegel hängen, Kennzeichen von hinten abnehmen und das war’s? Und wann kommt es aufs Schiff? „Heute Mittag oder am Abend wird’s dann reingefahren“, meint der Hafenmitarbeiter, „aber machen Sie sich keine Sorgen, ist alles videoüberwacht“. Da bleibt uns eigentlich nichts weiter als dem Zebra eine gute Reise zu wünschen!

Am Anfang war die Tat. Und wir haben es getan: Das Auto ist weg, damit der Anfang der Reise besiegelt! Was das für ein Gefühl ist? Wir sind freudig nervös und es dämmert so langsam, dass bis zum eigenen Abflug nur noch drei Wochen hin sind. Zeit, sich von den Liebsten zu verabschieden und die letzten Vorkehrungen zu treffen.