Es war heiss und die Abkühlung im Somoto Canyon kam uns gerade Recht. Wir tourten etwa drei Stunden, durchschwammen den Canyon und sprangen von seinen Felsen. Der erste Tag in Nicaragua fing schon mal streng an!
Wir suchten in den Bergen, oberhalb Matagalpa nach angenehmeren Temperaturen. Doch nicht nur diese fanden wir, sondern auch eine grüne Landschaft mit vielen Vögeln. Bei einem deutschen Auswanderer verbrachten wir zwei lehrreiche Tage. Jürgen wusste sehr viel über Flora und Fauna. Wusstest du beispielsweise, dass bei gewissen Pflanzen ihre neuen Blätter braun sind, damit sie nicht gleich gefressen werden.
Am Wochenende vor Ostern konnten wir an einem Event der 4x4 Clubs teilnehmen. Wir fuhren auf den Vulkan San Cristobal und am Strand entlang. In Jiquilillo übernachteten wir und es gab ein Fest.
Die Semana Santa, wie Ostern hier genannt wird, verbachten wir nahe Leon auf der Rancho Los Alpes. Ein echt toller Ort. Ivy und Axel waren sehr freundlich und hilfsbereit. Hier trafen wir auch ganz viele andere Overlander und alle zusammen verbachten wir die Ostern mit obligatem Osterschmaus. Nach Ostern zerschlug sich die Gruppe, doch für meinen Geburtstag trafen wir uns alle noch einmal an der Laguna Apoyo. Vorher besuchten Stefan und ich noch den Cerro Negro. Das Boarden auf einem Vulkan wollten wir uns nicht entgehen lassen! Auf dem Weg Richtung Masaya erfrischten wir uns in der Laguna Asososca. Am Abend sahen wir ins Herz der Erde. Im Vulkan Masaya sprudelt und zischt die Lava. Gut zu sehen ist das Spektaktel bei Dunkelheit. Die Bilder sprechen Bänder, aber in Wirklichkeit ist es noch viel eindrücklicher! Die „Alten“, wie wir das Ottomobil und Points of Compass liebevoll nennen, waren an diesem Abend auch zugegen.
Am nächsten Tag feierten wir an der Laguna Apoyo meinen Geburtstag. Ich bekam einen Kuchen mit Nutella Aufstrich! Mmmmhhhhh!!! Herzlichen Dank nochmals an alle! J Es war eine relaxte Atmosphäre an der Lagune und so blieben wir nochmals eine Nacht. Danach ging es nach Granada, wo wir auf dem Parkplatz des Roten Kreuzes stehen konnten. Granada ist architektonisch besonders toll. Ich genoss das Gewusel der Stadt, das Treiben auf dem Markt und die ausruhenden älteren Leute im Park. Es war heiss, daher flüchteten wir uns noch ein paar Tage an den Strand.
Wir genossen die Wellen in Popoyo. Auf dem Campingplatz waren junge Katzen und ein Schwein. Die Katzen strichen immer wieder um unsere Beine. Das Schwein zeigte mir, wieso wir jemanden Ferkel nennen: es pisste in seine Schlammkule und suhlte sich dann darin. Keine fünf Minuten vom Campingplatz entfernt lag der Magnificent Rock. Der Fels in der Brandung. Die Wellen schlagen gegen den Fels. Es ist der perfekte Ort, die Surfer und Vögel zu beobachten.
Nicaragua hat uns mit offenen Armen empfangen. Wir haben das Land mitten in der Trockenzeit erlebt und in den Bergen doch schöne grüne Hügel gefunden. Die Strände sind meilenweit und menschenleer. Auch in diesem Land ist noch viel zu entdecken. Nun geht’s weiter nach Costa Rica, der Schweiz Zentralamerikas.
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Katrin Kummer (Donnerstag, 11 Oktober 2018 15:13)
.... es bleibt liebevoll anzumerken, dass die „Jungen“ von den „Alten“ (ottomobil und points of compass ) als
„PFADFINDER“ bezeichnet werden.
.... gerne erinnern wir uns an die vielen lustigen Momente mit euch. Alles Gute
für euere weitere Lebensreise.....
Die „Alten“ aus dem ottomobil
Katrin und Hans ����