Lima, Paracas, Arequipa
Die Tage bis zum 28.12 ziehen sich wie Kaugummi. Es ist nicht viel los. Ich habe noch mehr Freizeit als Arbeit. Irgendwas läuft hier falsch. Dachte ich. Am 29 wird das Hostel randvoll. Freitag bis Montag ist jeden Tag eine andere Motto Party, was heißt es startet gegen 22:00. Voll wird es aber nicht vor eins am Morgen, dementsprechend lang geht es dann bis am Morgen um fünf sechs Uhr. New Year Eve ist bis 1:30 kaum was los, da in Peru erstmal wie auch X Mas um 24:00 mit der Familie gegessen wird. Aber dann geht ab, da können die Deutschen echt noch was lernen. Bis sieben acht am Morgen lassen Sie es sich gut gehen. Ich hatte am 31 und am ersten einen wunderschönen Frühdienst, was hieß, Neujahr war ein harter Tag…Die nächsten zwei Tage verlaufen dann recht ruhig, ich plane weiter den Rest der Reise, arbeite am Blog. Und? Ich habe zwei Tage frei, es ist Januar und Rally Dakar Start, also spontan Bus buchen und ab nach Lima, wo ich ein günstiges Zimmer finde gleich in der Nähe des Startplatzes der Rally Dakar. Hier treffe ich Hans, einen Holländer mit welchem ich in ins VIP Zelt von Red Bull komme, durch einen Tip einer Fotografin. Wir verbringen hier einen netten Abend mit vielen Motoren Gesprächen und ein paar Drinks. Am nächsten Tag geht es morgens erstmal shoppen, ich brauche neue Schuhe. Seit Mexico trage ich fast täglich ein und dasselbe Paar, da dürfen dann auch mal neue her. Abends geht es lecker essen und noch in eine ehemalige Destilliere welche zur Bar umgebaut wurde. Samstag muss ich dann leider wieder zurück nach Paracas die Arbeit ruft.
Für Montag habe ich mich mit Hans in der Nähe von Paracas verabredet. Die Rally Dakar ist im Anmarsch und ich möchte diese unbedingt ein paar Tage sehen. Dieses Jahr kommen sie gleich 3-mal in der Region vorbei, weil es dieses Jahr einen Loop zum Fahren gibt. Morgens um sieben in der Früh geht es los. Wir fahren mit Hans mit in die Dünen, wo wir noch weitere Dakar verrückte treffen. Hier verbringen wir einen ganzen Tag in der Hitze und Staub. Wir bleiben bis die letzten Autos durch sind. Für die Trucks ist leider keine Zeit mehr da ich abends wieder schaffen muss. Morgens habe ich festgestellt dass meine Starter Batterien langsam den Geist aufgeben. Also entschließe ich an meinem freien Tag nach Ica zu fahren und versuche beim Toyota Händler neue zu ordern. Dies wird leider nichts, da es ein Europamass ist. Also übernachte ich eine Nacht dort und versuche mein Glück am morgen erneut. Leider negativ. Also muss ich doch nach Lima in der nächsten Woche. Ich bekomme noch einen weiteren Tag frei und entscheide mich für einen Tag und Nacht im Paracas Reserve zu verbringen. Ich stehe komplett alleine an Beach Raspon und genieße abends bei einem Bier den Sternenhimmel. Den Rest der Woche verbringe ich mit Arbeiten und mit treffen anderer Reisende in Huacachina.
In der kommenden Woche fahre ich ein paar Tage nach Lima um neue Batterien zu besorgen. Dort schaue ich mir während der Wartezeit das Ende der Rally Dakar an. Es ist schon interessant zusehen was Mensch und Maschine leisten müssen in den 10 Tagen. Die Motorradfahrer fahren Teils strecken von 150 km und mehr bei über 40 Grad Außentemperatur und Staub. Nach 4 Tagen verlasse ich Lima wieder, es ist Wochenende und ich werde hinter der Bar benötigt.
Von hier aus geht es dann wieder zügig nach Süden, ich erwarte ein Paket mit Ersatzteilen. Stoßdämpfer vorne, Bremsbeläge hinten, ein paar Kleinigkeiten die nach 70.000 Km über meist schlechter
Piste einfach mal zu ersetzen sind. Ich mache mich auf nach Arequipa und dann Richtung Chile. Auf dem Weg nach Arequipa erfahre ich das es im Süden von Peru und im Norden von Chile Unwetter
gegeben haben soll. Ich denke mir nichts dabei, denn ich bin in der Trockenzeit unterwegs. Ich bin etwas verwundert warum mir plötzlich nur noch LKW oder SUV s entgegen kommen. Denke mir aber
weiter nichts dabei. Nach einiger Zeit erfahre ich dann warum, mitten im nichts hat es einen reißenden Fluss welchen ich durchfahren muss. Ich warte bis ein LKW kommt und ich sehen kann wie tief
der Spaß ist. Sieht gut aus, auf die Plätze und los. Ich komme sicher an der anderen Seite an. Bleibe dann 2 Tage in Arequipa um die weiße Stadt anzusehen. Perfekt. Dann habe ich es etwas Eilig
um nach Chile zu kommen. Warum? Gute Frage lest es im nächsten Blog Chile Teil 2…also dran bleiben