Uruguay nochmal eine Überraschung
Grenze, alles schnell und unkompliziert, mein letzter Stempel eines neuen Landes in meinem Pass. Es schmerzt schon ein wenig nach über zwei Jahren Reisezeit. Ich habe bisher 27 Seiten Stempel
gesammelt und es kommen noch ein Paar dazu aber ohne Zebra.
Das Land überrascht mich von Anfang an, es ist sehr sauber, organisiert und aufgeräumt. Man merkt dass die Europäer, also eher die deutschen hier mal am Werk waren. Es hat sehr viel Farmland,
alles ist grün an den Küsten bzw. Flüssen. Uruguay ist von drei Seiten mit Wasser umgeben. Über 60% der Bevölkerung leben in Montevideo, der Rest überwiegend an den Küstenlinien. Im Landesinneren
findet man nur Landwirtschaft.
Ich fahre den Rio Uruguay entlang zu einem Municipal Camping Dort versuche ich mich noch einmal beim Fischen, leider erfolglos. Weiter geht’s über kleiner Dörfer Richtung Colonia de Sacramento. Hier ist alles Touristischer, und ein bisschen in Kuba Style. Es gefällt mir sehr gut. Ich möchte eigentlich nur eine Nacht hier bleiben, werde aber abends zu einer Party eingeladen und verbringe dann weitere vier Tage dort. Team Mozart kommt noch hinzu und es wird nett geplaudert. Es gibt einige schöne Lagunen und Strände zu sehen.
Wir trennen uns ich fahre bis hinter Montevideo und schlafe eine Nacht im Pariso Suizzo direkt am Meer ganz nett. Am nächsten Tage möchte ich eigentlich noch ein wenig Richtung Osten. Das Wetter ist aber nicht ganz so toll und meine Motivation ist am Ende. Mein Kopf ist einfach langsam zu. Manche Dinge welche für Frischlinge ein WOW wären sind für mich nach der langen Zeit nur noch ok. Aber das ist normal, ich habe mich mit einigen Reisenden unterhalten und mit der Zeit ist es normal nach so vielen Erlebnissen dass das eintritt. Man benötigt deutlich mehr Zeit um alles zu verarbeiten. Am Anfang der Reise war alles noch neu und wow, aber nachdem man so viel neues und wunderschönes gesehen hat braucht der Kopf einfach länger um einige Sachen zu verarbeiten. Es ist sicherlich Schade das es zu Ende geht aber ich brauche erstmal ein wenig Zeit jetzt um alles zu verarbeiten und Revue passieren zu lassen. Der Weg war sicherlich nicht immer einfach, es gab Höhen und Tiefen. Gerad wenn man alleine unterwegs ist kann man die Erlebnisse nicht teilen, was mir ab und an schon mal zu schaffen gemacht hat. Aber ich bereue keinen Meter den ich gefahren bin.Es ist der 06 Mai, ich bin im UY Store angekommen. Ich muss waschen, organisieren, das Auto waschen ich wusste gar nicht das es so weiß war. Ich habe meine letzten zwei Nächte im Zebra.
Warum nur zwei fragt Ihr euch? Tja das verrate ich euch im nächsten Blog, nur so viel ich fliege für eine Zeit aus und werde noch einmal nach Montevideo zurückkehren.
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